QIN – Der unsterbliche Kaiser und seineTerrakottakrieger

Inhaltliche Fragen

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Neu: Scharniere und ihre Herstellung

Die Frage nach den Scharnieren ist euch vielleicht auch schon begegnet. Hier findet Ihr einen Scan aus Needham, Joseph and Wang Ling, Science and Civilization in China, Vol. 4. Physics and Physical Technology, Part II: Mechanical Engineering (Cambridge Univ. Press, 1986).

Neu: Vorträge des LMU vom 30.5.2013

Die Vorträge, die auf Grund des Besuchs des Ludwig-Maximilians-Universität München bei uns vorgetragen wurden, sind als Audio Datei hier verfügbar.

Neu: Glossar inkl. nützlicher Audiodateien

Reto Boschung hat uns auf das Glossar inkl. nützlicher Audiodateien aufmerksam gemacht.

Fragerunde vom 15.4.2013 mit Maria Khayutina

Freundlicherweise hat uns Ursina Bentele das Audiofile dieser Fragerunde zur Verfügung gestellt. Die schriftlich gestellten Fragen hat Maria teilweise auch hier (PDF) beantwortet.

Weshalb wurde das Grab Qin Shi Huangdi’s noch nicht geöffnet?

Das Grab wurde hauptsächlich aus konservatorischen Gründen bislang nicht ausgegraben. Die Erfahrungen mit den Terrakottakriegern, deren farbige Bemalung beim Bergen sofort abgefallen ist, hat die Archäologen vorsichtig gemacht. Erst wenn die Archäologen und Restauratoren eine Strategie haben, wie sie mit den ausgegrabenen Funden umgehen können, um sie nicht zu gefährden, wird das Grab geöffnet.
Unsere Kuratorin Maria Khayutina betont jeweils auch noch, dass die Chinesen Hemmungen haben die Totenruhe des Ersten Kaisers zu stören.

Wozu hat das Pferd ein Loch im Bauch?

Die heisse Luft kann durch das Loch während des Brands entweichen. Die heisse Luft ist wohl auch der Grund, weshalb die Krieger nicht in einem Stück gebrannt wurden, sondern Hände und Köpfe separat. Könnte die Luft nicht entweichen, würde der Ton beim Brand leichter springen.

Worauf (auf welches Material/ auf welche Materialien) hat Sima Qian seine historischen Aufzeichnungen ursprünglich geschrieben? Auf Holzsteifen, auf Bambusstreifen, auf Seide oder gar schon auf Papier etc.?

Sima Qian hat ziemlich wahrscheinlich auf Holz- oder Bambusstreifen geschrieben wie es damals Usus war. Das Papier kam erst im 2. Jh. nach Chr. als Schreibmaterial in Einsatz. Seide kann man auch nicht ausschliessen. Aber es gibt keine genauen Informationen über das Originalmanuskript.

Bestand sein Werk Shi Ji vorerst aus einer Sammlung loser Streifen oder Blätter (aufbewahrt in einem passenden Behälter)?

Bei Bambus-und Holzmanuskripten aus der Zeit wurden Streifen immer mit Seilen zusammengebunden (oben und unten, manchmal auch in der Mitte). Sie wurden nie lose aufbewahrt – ansonsten würde man sie durcheinander bringen. Zusammengebundene Streifen stellten ein Kapitel dar; sie wurden zusammengerollt und so aufbewahrt. Ob es spezielles Möbel für die Lagerung bereits gab, weiss ich nicht.

Wann wurde seine Geschichte Chinas erstmals (abgeschrieben oder gedruckt) zu einem Buch gebunden?

Sima Qian starb 90 v. Chr; die Arbeit an Shi ji – an den Han-zeitlichen Kapiteln – dauerte nach seinem Tod fort. Die früheste heute erhaltenen Manuskriptfragmente stammen vermutlich aus der späten Jin-Zeit (ca. 4-5 Jh. n. Chr.) und befinden sich in der Dunhuang-Sammlung in Sankt-Petersburg. Sie wurden auf Papier geschrieben. Die früheste erhaltene gedruckte Ausgabe stammt aus der Song-Zeit (ca. 12. Jh).

Führungen mit Schulklassen

Mit Schulklassen macht es Sinn an bereits bekanntes Wissen aus dem Unterricht anzuknüpfen. Informationen zum Vergleich Qin-Reich Römisches Reich findest du hier.

Dokumente / Unterlagen zum Download

GP-China-Pokal-2013-inkl.-UBS-Schlüssel-150x150GP-China-Pokal-2013-inkl.-UBS-Schlüssel-300x199

 

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